Wer kennt es nicht, das unbestimmte Gefühl meist unterhalb des Bauchnabels. Die innere Unruhe, das "lechzende" Suchen nach "Erlösung". Schleichend langsam beginnend um dann mehr und mehr den zunächst Ahnungslosen in Beschlag zu nehmen.

Das Grundbedürfnis des Menschen nach Berührung und Sexualität bahnt sich seinen Weg um zu seinem Recht zu kommen. Bei Männern offensichtlicher als bei Frauen. Je weniger der natürliche und freie Umgang mit der eigenen Sexualität bisher gelebt und kennengelernt wurde, desto mehr gehorcht das Denkvermögen der Schwerkraft: es verlagert sich nach unten bis dorthin, wo die Beine den Oberkörper treffen.

Gemeinhin wird dieser Vorgang auch "geilwerden" genannt. Nicht zu verwechseln mit "aufgeilen", doch hierzu an anderer Stelle mehr. Mit zunehmender Geilheit nimmt zwangsläufig auch die Notwendigkeit einer adäquaten
Abhilfe zu. Bei fehlender "Wendigkeit" im Umgang mit seiner Sexualität bleibt meist nur noch die "Not", man wird notgeil. Und dann ist guter Rat gefragt; hier kann das Internet durchaus eine gute Hilfe sein, jedenfalls mehr als die reale Welt.

Hat man in der realen Welt mit seiner Notgeilheit mitunter seine Probleme (was eigentlich überhaupt nicht sein müsste, doch davon woanders mehr), so kann man im Internet seiner Notgeilheit frönen.
Und wenn man ein paar kleine Tips beachtet, wird man sich auch nicht seine Chancen verderben.

Besonders unter den Web-Surfern im Internet hat sich ein gesellschaftliches Phänomen der heutigen Zeit ausgeprägt manifestiert: die Erwartungshaltung, alles müsse völlig ohne Gegenleistung an einen herangetragen werden; sogar denken wollen viele nicht mehr selbst.

Vom Heimwerkern (Trend der späten 70er Jahre) her ist bekannt, was man selbst macht, kostet längst nicht so
viel, als wenn man machen läßt. Auch selbst denken ist erheblich preiswerter als denken lassen, nämlich kostenlos. Wer also sich selbst befriedigt (onaniert), und zwar bis zum Ende, der bekommt einen kostenlosen Orgasmus. Und wer dies gleich macht, bekommt ihn sofort.

Höre ich da einen Aufschrei?

Deinen spontanen Kommentar nehme ich hier entgegen.
 

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• Nicht auf Anmachtour gehen. Das "Notgeil-Brett" auf der Stirn ist unübersehbar. Lieber erstmtal "Druck" ablassen.
• Keine Kontaktanzeige aufgeben. Das Ergebnis einer noch so ausgeklügelten Formulierung lässt immer Notgeilheit erkennen.
• Fernhalten von Chats. Es ist reine Zeitverschwendung zu glauben hier käme die Erlösung.
• langes Herumsuchen verlängert nur den Zustand ohne zur Erlösung zu führen.